Im Zuge einer Bauwerksprüfung zeigten sich an den Mitte der 1980er Jahre als innovativer Ingenieurholzbau geltenden Dachtragwerken gravierende Mängel. Festgestellt wurden örtliche Überlastungen durch bei der Dimensionierung unberücksichtigt gebliebene Anschlussexzentrizitäten, nicht ausreichend tragfähig durchgestaltete Anschlussknoten, unzulässig weit in die Voll- und Brettschichtholzquerschnitte einreichende Risse, unverträgliche Tragwerksdurchbiegungen und Bauteilverwindungen sowie Durchfeuchtungen der Holzbauteile und Korrosion von Anschlussmitteln infolge Kondensatbildung und Leckagen in der Dachhaut.

Die Leistungen umfassten das Kartieren der Konstruktionsmängel und Risse, das Überrechnen des Tragwerksbestandes als räumliche Stabwerksstrukturen, das Erarbeiten von Ertüchtigungskonstruktionen, deren statischen Nachweis und ausführungsreife Planung, die Ausschreibung der Maßnahmen sowie die Begleitung der Tragwerkseingriffe in statisch-konstruktiver Hinsicht.